Hallo liebe Blogleser,
das nächste Update kommt wieder aus dem Urlaub. Auch wenn es sich ein wenig komisch anhört, da der letzte Eintrag auch aus dem Urlaub kam, aber ich bin halt schon wieder in der schönsten Zeit des Jahres angekommen.
Mein bester Freund Xavier kam am 13. August gegen 19 Uhr am Flughafen Aurora in Guatemala Stadt an um mich hier in meiner zweiten Heimat Guatemala für 3 Wochen besuchen zu kommen.
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie ich in der Wartehalle stand um ihn nach 8 1/2 Monaten wiederzusehen.
Xavier blieb die ersten 6 Tage bei mir im NPH-Heim, um meine Arbeit, die Kinder, meine Arbeitskollegen etc kennenzulernen.
Kölsch in Guatemala und Wiedersehen mit Xavier... unvergessliche Momente.
Xavier probiert das Strassenessen Guatemalas
Am 19. machten wir uns dann auf den Weg, den Urlaub zu genießen, die Freiheit zu feiern oder einfach nur um das Gefühl zu bekommen, dass man froh ist im schönsten Land Mittelamerikas rumzureisen.
Wir haben uns eine kleine Urlaubsroute vorher ausgemacht, aber auch direkt gesagt, dass wir keine Hotels vorher buchen wollen, um schön spontan bleiben zu können. Das ist meiner Meinung nach der beste Weg hier zu reisen, wenn es einem gefällt bleibt man einfach an einem Ort kleben und reist wieder weiter wann man möchte. Keine Verpflichtungen, keine höheren Kosten, einfach Freiheit, einfach Urlaub.
Die erste Station die wir anpeilten habe ich schon einmal im Blog beschrieben, wir sind in die Finca Tatin gefahren, dieses Hotel mitten im Dschungel welches mit der Natur vereint ist etc. Braucht man nicht länger zu erklären. Wenn ihr mehr erfahren wollt über das Hotel:
fincatatin.centramerica.com/
Von dort aus haben wir uns Livingston, Siete Altares und Playa Blanca nochmal angeguckt. Quasi die Stationen die ich 2 1/2 Wochen vorher schon mit meiner Familie besucht hatte.
Siete Altares
3 Nächte blieben wir in der Finca Tatin und haben die Zeit dort sehr genossen. Man kennt mittlerweile die Inhaber ziemlich gut und weiß sich mit den Leuten zu verstehen.
Nach einem ordentlichen Abschied vom ganzen Mitarbeiterteam und ein klares "bis bald" ging es für uns wieder zurück Richtung Puerto Barrios, von wo aus wir nach Monterrico reisen wollten.
Das Problem an dieser Reise ist, dass Livingston in der Karibik liegt, Monterrico allerdings am Pazifik, sprich wir mussten durch das ganze Land traveln. Gut, Guatemala hat etwa die Größe von Süddeutschland, aber durch Strassenzustände und die Mittel der Fortbewegung sorgten dafür, dass wir für ca. 550 Kilometer 14 Stunden brauchten.
Die Mittel der Fortbewegung Guatemalas
Monterrico:
Von Monterrico habe ich glaube ich noch gar nicht viel erzählt in dem Blog hier, wenn überhaupt.
Monterrico ist ein kleines Dörfchen, welches in der Nähe des Puerto Quetzal liegt, welcher der größte Handelshafen Guatemalas auf der Pazifikseite ist. Dieses kleine Dörfchen namens Monterrico liegt direkt am Strand, hat einige schöne Hotels und gemütliche Strandbars/Stranddiscos, welche jedes Jahr einen ordentlichen Haufen Touristen anziehen.
Das "A" markiert Monterrico
Monterrico ist super schön und perfekt zum entspannen, allerdings lässt es sich bei höllisch-heißen Temperaturen nur im Schatten aushalten und der schwarze Vulkansand aus dem der Strand besteht heizt sich auf wie glühende Lava.
Die Strandpromenade Monterricos
In Monterrico habe ich mich am ersten Tag noch mit meinem Vater getroffen um mich von ihm zu verabschieden, auch ihn werde ich die nächsten 6 Monate nicht mehr wiedersehen. Umso schöner ihn nochmal gesehen zu haben, die restlichen Tage in Monterrico haben wir mit den anderen Volontären von NPH verbracht. Die Volontäre planen alle 6 Monate wenn die neuen Volos kommen einen Ausflug um sich näher kennen zu lernen, sich auszutauschen etc. Und wie es der Zufall so wollte war es genau dieses Wochenende an dem die Volos nach Monterrico fuhren. Sprich es war ein absolutes Partywochenende geplant, es gab viele Mojitos, Cuba Libres und eine Menge guter Musik.
Sonntagnachmittag nahmen wir die gute Gelgenheit war, und fuhren mit den Volontären zurück Richtung Antigua, wo wir eine Nacht übernachtet haben, um von dort aus weiterzureisen. In Antigua haben wir nicht viel gemacht und uns eigentlich nur vom Wochenende ausgeruht.
Über die nächste Station habe ich glaube ich die meisten Blogeinträge, San Pedro La Laguna, mein zweites Zuhause in Guatemala neben NPH. Es ist immer wie ein Stückchen Heimat das man erfährt wenn man mit dem Böötchen über den silber-blauen Lago Atitlan fährt.
In San Pedro La Laguna blieben wir auch 3 Nächte, entspannten dort, lernten eine Menge neuer Leute kennen (mehrheitlich Amis) und genießten einfach mal ein paar Tage Entspannung. Im Hotel ZooLa kamen wir unter, ein wunderschönes Hotel welches nur zu empfehlen ist, mit Pool, Bar, gutem Essen, guten Zimmer, super Service etc.
Wer sich das Hotel mal näher angucken möchte, hier der Link:
http://www.tripadvisor.ca/Hotel_Review-g313833-d1988478-Reviews-Zoola_Hotel-San_Pedro_La_Laguna_Lake_Atitlan_Solola_Department_Western_Highlands.html
Gestern, am Donnerstag, hieß es dann schon wieder weiter. Das ist der Nachteil am Urlaub, umso schöner es ist umso schwerer ist es, zurückzukehren und wieder anfangen zu arbeiten. Natürlich vermisse ich meine Kinder und freue mich auch wieder arbeiten zu können, allerdings hätte ich auch noch 1-2 Wochen länger Urlaub machen können.
Zum Abschluss unseres gemeinsamen Urlaubs hat Xavier mir gesagt, dass er unbedingt noch etwas extremes machen will, etwas das man nicht so leicht vergisst und unseren Urlaub quasi perfekt abrunden lässt. So kam es, dass wir Donnerstag Morgens mit einem PickUp auf einen Berg hochgefahren wurden und von dort aus Paragliding machen konnten. Von ca. 700 Metern sind wir abgesprungen, natürlich mit Guide, und flogen ca. 30 Min über den Lago Atitlan und genossen die Sicht über Guatemalas unvergessliche Landschaft, die Vulkanketten, den See, die kleinen Dörfer und vor allem den mittelamerikanischen Flair den man mit jedem Atemzug in der Luft schmeckt.
Minuten vor dem Abflug!
An dieser Stelle sage ich, DANKE XAVIER FÜR EINE GEILE ZEIT!
Es war ein unvergesslicher Urlaub und ich kann dir nicht sagen wie froh ich bin, dass du mich hier in meinem anderen Leben besuchen kamst.
Hasta Luego
Ruben & Xavier