30.08.13

Der Zweite Urlaub - Zusammenfassung

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Hallo liebe Blogleser,
das nächste Update kommt wieder aus dem Urlaub. Auch wenn es sich ein wenig komisch anhört, da der letzte Eintrag auch aus dem Urlaub kam, aber ich bin halt schon wieder in der schönsten Zeit des Jahres angekommen.
Mein bester Freund Xavier kam am 13. August gegen 19 Uhr am Flughafen Aurora in Guatemala Stadt an um mich hier in meiner zweiten Heimat Guatemala für 3 Wochen besuchen zu kommen.
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie ich in der Wartehalle stand um ihn nach 8 1/2 Monaten wiederzusehen.
Xavier blieb die ersten 6 Tage bei mir im NPH-Heim, um meine Arbeit, die Kinder, meine Arbeitskollegen etc kennenzulernen.


Kölsch in Guatemala und Wiedersehen mit Xavier... unvergessliche Momente.


Xavier probiert das Strassenessen Guatemalas


Am 19. machten wir uns dann auf den Weg, den Urlaub zu genießen, die Freiheit zu feiern oder einfach nur um das Gefühl zu bekommen, dass man froh ist im schönsten Land Mittelamerikas rumzureisen.
Wir haben uns eine kleine Urlaubsroute vorher ausgemacht, aber auch direkt gesagt, dass wir keine Hotels vorher buchen wollen, um schön spontan bleiben zu können. Das ist meiner Meinung nach der beste Weg hier zu reisen, wenn es einem gefällt bleibt man einfach an einem Ort kleben und reist wieder weiter wann man möchte. Keine Verpflichtungen, keine höheren Kosten, einfach Freiheit, einfach Urlaub.

Die erste Station die wir anpeilten habe ich schon einmal im Blog beschrieben, wir sind in die Finca Tatin gefahren, dieses Hotel mitten im Dschungel welches mit der Natur vereint ist etc. Braucht man nicht länger zu erklären. Wenn ihr mehr erfahren wollt über das Hotel:
fincatatin.centramerica.com/

Von dort aus haben wir uns Livingston, Siete Altares und Playa Blanca nochmal angeguckt. Quasi die Stationen die ich 2 1/2 Wochen vorher schon mit meiner Familie besucht hatte.


Siete Altares


3 Nächte blieben wir in der Finca Tatin und haben die Zeit dort sehr genossen. Man kennt mittlerweile die Inhaber ziemlich gut und weiß sich mit den Leuten zu verstehen.
Nach einem ordentlichen Abschied vom ganzen Mitarbeiterteam und ein klares "bis bald" ging es für uns wieder zurück Richtung Puerto Barrios, von wo aus wir nach Monterrico reisen wollten.
Das Problem an dieser Reise ist, dass Livingston in der Karibik liegt, Monterrico allerdings am Pazifik, sprich wir mussten durch das ganze Land traveln. Gut, Guatemala hat etwa die Größe von Süddeutschland, aber durch Strassenzustände und die Mittel der Fortbewegung sorgten dafür, dass wir für ca. 550 Kilometer 14 Stunden brauchten.


Die Mittel der Fortbewegung Guatemalas


Monterrico:
Von Monterrico habe ich glaube ich noch gar nicht viel erzählt in dem Blog hier, wenn überhaupt.
Monterrico ist ein kleines Dörfchen, welches in der Nähe des Puerto Quetzal liegt, welcher der größte Handelshafen Guatemalas auf der Pazifikseite ist. Dieses kleine Dörfchen namens Monterrico liegt direkt am Strand, hat einige schöne Hotels und gemütliche Strandbars/Stranddiscos, welche jedes Jahr einen ordentlichen Haufen Touristen anziehen.

Das "A" markiert Monterrico

In Monterrico kamen wir in einem kleinen Strandhotel namens "Hotel Delfin" unter, die Bar hatte direkten Zugang zum Strand und man konnte in der Hängematte liegen und aufs Meer hinausgucken.
Monterrico ist super schön und perfekt zum entspannen, allerdings lässt es sich bei höllisch-heißen Temperaturen nur im Schatten aushalten und der schwarze Vulkansand aus dem der Strand besteht heizt sich auf wie glühende Lava.


Die Strandpromenade Monterricos


In Monterrico habe ich mich am ersten Tag noch mit meinem Vater getroffen um mich von ihm zu verabschieden, auch ihn werde ich die nächsten 6 Monate nicht mehr wiedersehen. Umso schöner ihn nochmal gesehen zu haben, die restlichen Tage in Monterrico haben wir mit den anderen Volontären von NPH verbracht. Die Volontäre planen alle 6 Monate wenn die neuen Volos kommen einen Ausflug um sich näher kennen zu lernen, sich auszutauschen etc. Und wie es der Zufall so wollte war es genau dieses Wochenende an dem die Volos nach Monterrico fuhren. Sprich es war ein absolutes Partywochenende geplant, es gab viele Mojitos, Cuba Libres und eine Menge guter Musik.
Sonntagnachmittag nahmen wir die gute Gelgenheit war, und fuhren mit den Volontären zurück Richtung Antigua, wo wir eine Nacht übernachtet haben, um von dort aus weiterzureisen. In Antigua haben wir nicht viel gemacht und uns eigentlich nur vom Wochenende ausgeruht.

Über die nächste Station habe ich glaube ich die meisten Blogeinträge, San Pedro La Laguna, mein zweites Zuhause in Guatemala neben NPH. Es ist immer wie ein Stückchen Heimat das man erfährt wenn man mit dem Böötchen über den silber-blauen Lago Atitlan fährt.
In San Pedro La Laguna blieben wir auch 3 Nächte, entspannten dort, lernten eine Menge neuer Leute kennen (mehrheitlich Amis) und genießten einfach mal ein paar Tage Entspannung. Im Hotel ZooLa kamen wir unter, ein wunderschönes Hotel welches nur zu empfehlen ist, mit Pool, Bar, gutem Essen, guten Zimmer, super Service etc.
Wer sich das Hotel mal näher angucken möchte, hier der Link:
http://www.tripadvisor.ca/Hotel_Review-g313833-d1988478-Reviews-Zoola_Hotel-San_Pedro_La_Laguna_Lake_Atitlan_Solola_Department_Western_Highlands.html

Gestern, am Donnerstag, hieß es dann schon wieder weiter. Das ist der Nachteil am Urlaub, umso schöner es ist umso schwerer ist es, zurückzukehren und wieder anfangen zu arbeiten. Natürlich vermisse ich meine Kinder und freue mich auch wieder arbeiten zu können, allerdings hätte ich auch noch 1-2 Wochen länger Urlaub machen können.
Zum Abschluss unseres gemeinsamen Urlaubs hat Xavier mir gesagt, dass er unbedingt noch etwas extremes machen will, etwas das man nicht so leicht vergisst und unseren Urlaub quasi perfekt abrunden lässt. So kam es, dass wir Donnerstag Morgens mit einem PickUp auf einen Berg hochgefahren wurden und von dort aus Paragliding machen konnten. Von ca. 700 Metern sind wir abgesprungen, natürlich mit Guide, und flogen ca. 30 Min über den Lago Atitlan und genossen die Sicht über Guatemalas unvergessliche Landschaft, die Vulkanketten, den See, die kleinen Dörfer und vor allem den mittelamerikanischen Flair den man mit jedem Atemzug in der Luft schmeckt.


Minuten vor dem Abflug!


An dieser Stelle sage ich, DANKE XAVIER FÜR EINE GEILE ZEIT!
Es war ein unvergesslicher Urlaub und ich kann dir nicht sagen wie froh ich bin, dass du mich hier in meinem anderen Leben besuchen kamst.

Hasta Luego

Ruben & Xavier

05.08.13

Station #5: Flores und Tikal

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Fünfte Station: Flores und Tikal
Am Samstag in aller Herrgottsfrühe packten also die 6 Reiselustigen aus der Deckersfamilie ihre Klamotten. Die nächste Station sollte Flores sein, welches dafür bekannt ist, günstige Touren nach Tikal anzubieten. So fuhren wir etwa um 8 Uhr mit dem Wassertaxi über den Rio Dulce zu dem kleinen Städtchen welches den gleichen Namen trägt. In Rio Dulce war eine Menge los, man fühlte sich sofort wieder wie im normalen Guatemala. Überall fuhren Mototaxis rum, man wurde wieder auf Spanglisch angeredet und die Lokalen versuchten einem alle möglichen Touren anzudrehen. In Rio Dulce mussten wir ca. 2 Stunden auf den Anschlussbus warten, der uns dann direkt nach Santa Elena/Flores bringt. So vertrieben wir uns die Zeit mit einer leckeren Kugel Mangoeis am Straßenrand und schauten dem typisch guatemaltekischen Alltag zu.

Die Fahrt in dem Pullmann den wir gebucht hatten, dauerte ca. 5 Stunden bis wir endlich in Flores angekommen sind. Flores ist ein kleines Dorf mit mehr oder weniger 5000 Einwohnern, welches auf einer kleinen Insel im Petén-Itza-See liegt. Nur eine kleine Brücke verbindet das Städtchen zu der angrenzenden Stadt Santa Elena. Es klingt zwar komisch, aber Flores ist die Departamenthauptstadt vom Petén, dem größten Departement Guatemalas. Das ein so kleines Dorf hier Provinzhauptstadt sein kann verdanken die Florenen der Kultur und der Lage die die Stadt hier verbindet. Außerdem ist der Petén zwar ein riesiges Departement, jedoch mit verhältnismäßig wenigen Einwohnern auf solch einer großen Fläche. Der Petén besteht zu 80% aus Regenwäldern und immergrünen Feuchtwäldern. Dementsprechend ist dort auch das Klima, bei angenehmen 35 Grad und 85% Luftfeuchtigkeit möchte man sich 3-4 mal am Tag duschen, was allerdings nicht bringt weil Handtuch, inklusive Körper nach der Dusche nie ganz trocken werden. Die Luft trainiert die Lungen und ein kleiner Spaziergang durchs Dorf wird zum Extremausflug. Hier ist es eben doch nochmal anders als in der Karibik. Man ist im Regenwald angekommen.
Das Städtchen Flores ist schön, hat kleine verwinkelte Gassen und die Menschen auf den Straßen gehen ihrem täglichen Treiben nach.

In Flores kann man eigentlich nicht viel machen, nur am Wochenende kann man sich in eine gemütliche Bar an der Seepromenade setzen und leckere Mojitos schlürfen, alles andere wäre bei dem Wetter zu anstrengend.

Als klaren Plan, den wir uns vor unserer Reise nach Flores überlegt hatten, war eine Exkursion nach Tikal. Es ist die größte Ausgrabungststätte des ehemaligen Mayareiches und liegt mitten im Dschungel. Wir hatten diese Exkursion bei einer Travel Agency für heute Morgen gebucht und wollten so früh wie möglich in Tikal sein, um von dort aus von der Spitze des höchsten Tempels den Sonnenaufgang über den Tropenwäldern zu sehen. Um 3 Uhr in der Früh holte uns der Bus ab und fuhr uns ca. 1 ½ Stunden in die absolute Pampa. Tikal ist seit 1979 Weltkulturerbe und ein MUSS für alle die in Mittelamerika unterwegs sind.
Um ca 5:15 saßen wir also über den Baumwipfeln des Petén und warteten darauf, dass die Sonne rauskommt. Diese wollte sich allerdings nicht so gerne blicken lassen, da dichte Nebelfelder über dem Wald lagen und das Durchdringen für die Sonne unmöglich machten. Also blieb uns dieses Spektakel leider erspart. Jedoch sind wir nicht umsonst so früh aufgestanden, denn diese halbe Stunde, in der man oben auf der Pyramide sitzt, über die Regenwälder Guatemalas guckt und sieht wie der Nebel sich langsam verzieht ist einzigartig. In diesem Augenblick wird die Natur zu einem mystischen Ort in dem man langsam merkt, dass die nachtaktiven Insekten ihren Mund halten und die Vögel, Affen und allerlei anderer Tiere aufwachen und ihre ersten Paarungsschreie auslassen. Eine halbe Stunde haben wir einfach nur den Mund gehalten, den Geräuschen des Dschungels zugehört und die Situation genossen.

Bis ca. 11 Uhr liefen wir danach zwischen den riesigen Pyramiden und Ruinen von Tikal herum, entdeckten allerlei unbekannter Baumarten, Tiere und hörten uns von unserem Führer spannende Geschichten über das Mayareich an. Etwa 80% des Nationalparks Tikal ist noch unentdeckt und die übrigen 20% kann man sich angucken, auf die Pyramiden klettern und ein wenig in das Mayaleben eintauchen.
Gegen 13 Uhr kamen wir wieder in unserem Hotel Mirador del Lago in Flores an. Für mich heißt es leider schon wieder Abschied nehmen und mich vom Urlaubsgefühl in den Arbeitsalltag zu schmeißen. Ich habe für heute Abend einen Bus reserviert der mich nach Guatemala City fährt und von dort aus weiter nach Antigua bringt. Die Fahrt dauert ca. 13 Stunden sprich ich fahre die Nacht durch und komme morgen gegen 8 Uhr morgens in Antigua an.

Meine Familie reist noch weiter nach Semuc Champey, doch für mich reicht die Zeit leider nicht mehr und ich muss am Donnerstag wieder zu meinen geliebten, verrückten Kids! Den Urlaub habe ich unglaublich genossen und nach den 7 Monaten Arbeit eine absolute Nötigkeit. Vielen vielen Dank an meine Familie, dass sie mich besucht haben und das ich so eine tolle Zeit mit so vielen neuen Erfahrungen sammeln durfte! ES WAR GEIL!

Wie immer Fotos von allem unten dran:


Der Panoramablick als sich der Neben verzogen hat





Der große Jaguar


Mangoeis in Rio Dulce


Guatemaltekisches Leben in Rio Dulce


Nebelverhangener Sonnenaufgang


Affen bei der Mahlzeit


Tukane




Flores von oben


Hasta Luego y que les vaya bien y que se cuidan!


Ruben

04.08.13

Station #4: Belize und Sapodilla Cayes

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Vierte Station: Belize und Sapodilla Cayes
Eigentlich müsste der Blogeintrag noch zum vorigen gehören, der von Livingston erzählt. Allerdings ist der Ausflug den wir gemacht haben so ein Highlight, dass es sich lohnt einen eigenen Eintrag zu schreiben. Wir hatten nämlich eine 2 Tages-Tour auf eine kleine Insel umgeben von kristallklarem blauem Meerwasser und Korallenriffen gebucht. Wir wurden morgens um 7 Uhr an unserem Steg von einem Boot abgeholt, mit dem es dann 2 Stunden lang aufs offene Meer hinausging. Wir hatten uns für die 2 Tage mit der einen Übernachtung eigentlich nur ein Handtuch und eine Badehose eingepackt. Wir wussten, dass es schön werden sollte aber die Realität hat alles übertroffen. Nach ca. 2 Stunden sah man die kleine Inselgruppe die aus 5 Inseln besteht auf welcher wir übernachten sollten. Das Wasser und die Natur ist mit einfachen Worten nicht zu beschreiben, das Wasser ist so klar, dass man egal bei welcher Tiefe die Fische und Korallen auf dem Grund sehen kann. Die Inseln mit ihren paar Palmen bilden sich malerisch im türkisen Wasser ab und bilden das Bild vom Paradies. Wir warfen noch bevor wir die erste Insel erreicht haben die Angeln raus und hofften darauf zumindest einen Baracuda zu fangen, der etwa die Größe eines Menschen erreichen kann. Leider hatten wir nicht viel Glück mit unserem Baracudafang und mussten so auf den Raubfisch verzichten. Die Hütte in der wir geschlafen haben lag auf einer einsamen Insel mit einzelnen Häusern, wo die Menschen leben, die das Korallenriff und den Naturpark bewachen.
Unsere Zimmer waren schnell bezogen und wir wollten eigentlich nur schnell aufs Wasser. Ab ins Boot, 50 Meter von der Insel wegfahren und schon waren wir dort, wo vor zig Jahren ein Schiff gesunken war und das Wrack von Korallen überwuchert war. Unser Führer der uns begleitete erzählte uns allerlei Sachen und sorgte dafür, dass wir uns rund um die Uhr wohlfühlen. Wir zogen uns also Taucherbrillen an und machten die wohl schönste Tauchtour die man sich vorstellen kann. Die Korallenriffe in der Karibik sind einzigartig und weltbekannt für ihre Farben- und Artenvielfalt. Wir haben von Clownfischen, bis zu Seegurken, Moränen, Delfine, Seesterne und allerlei anderer Fische bis zu Mantarochen und Haie gesehen. Es ist ein unglaubliches Gefühl in diese traumhafte Welt einzutauchen und mitzubekommen was für ein Leben zwischen einem alten Schiffswrack verborgen ist.
Zwischendurch mussten wir immer schön die Angeln raushalten, denn diese versprachen uns, dass wir Abends ein Abendessen auf den Tisch bekommen.
Nach ca 5 Stunden tauchen hatten wir um die 15 Fische gefangen und machten leckeren Fisch mit Ceviche (Shrimpcocktail) und Kokosbrot. Der Sonnenuntergang über dem Meer machte das Panorama perfekt und machte uns für 2 Tage zu unglaublich glücklichen Menschen. Ich kann es überhaupt nicht begreifen, dass ich all diese Sachen nach 8 Monaten Guatemala noch nie gesehen habe und kann mit Stolz sagen, dass ich in Guatemala lebe und dass alles hier sehen darf. Das Land hat unglaublich viel zu bieten und wenn man nicht hier rumreist, verpasst man so viele schöne Dinge.
Der zweite Tag in Belize ging etwa ähnlich herum. Wir tauchten wieder zwischen verschiedenen Riffs, fingen einen dicken Hummer für das Abendessen und machten uns gegen Mittag wieder auf den Rückweg nach Livingston.
Dort wieder angekommen, blieben wir noch eine Nacht dort und am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Flores. Weg von der Karibik und rein in den noch viel heißeren Dschungel vom Petén. Dem größten Departament von Guatemala. Dort werden wir zu den Maya-Ruinen von Tikal wandern und am Peten-Itza-See noch ein paar Tage entspannen.
Von dort aus schreibe ich das nächste mal……..

Fotos:


Die frischeste Languste, die die Karibik je gesehen hat!


Delfine begleiten uns aufs offene Meer hinaus


Das klare Wasser der Karibik


Die Insel, auf der wir übernachteten


Die kleinen Hütten auf der Insel im Sapodilla Caye


Gruppenfoto am Strand


Die ganze Familie im Karibikfieber


Seesterne frisch aus dem Meer gefischt


Die Paradiesinseln des Sapodilla Cayes


Tauchen im Schiffswrack und den Korallenriffen


Der selbstgefangene Fisch zum Abendessen


Der Blick von unserer Terasse


Letztes Gruppenfoto als wir wieder in Livingston angekommen sind mit unserem Guide Jose und seinem Lehrling Juan!



Lieben Gruß und PURA VIDA!


Ruben

Station #3: Casa Rosada, Livingston, Siete Altares und Playa Blanca

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Dritte Station: Hotel Casa Rosada, Livingston, Siete Altares und Playa Blanca
Erholt und super enstpannt brachen wir Dienstag auf um unser neues Hotel in Livingston zu beziehen. Aufgrund einiger Tipps von Reiseführern und anderer Volontäre haben wir uns auf das Hotel Casa Rosada geeinigt. Mit eigenem Steg in den Hafen von Livingston und einem wunderschönen Garten hat das Hotel neben super Essen und gemütlichen Wohnbungalows sehr viel zu bieten. Das Personal ist offen und freundlich und man merkt von der ersten Sekunde an, wenn man am Steg aus dem Wassertaxi aussteigt bis zur Abreise das man in der Karibik angekommen ist. Die Leute sind total entspannt, lachen viel und leben das gemütliche Leben unter der teilweise 40 Grad heißen Sonne. Wir sind im Casa Rosada 2 Nächte geblieben.
Livingston ist ein wunderschönes kleines Fischerdorf, welches ihre Haupteinnahmen mit Bananen-, Fisch- und Kokoshandel machen. Dazu kommt natürlich der wachsende Tourismus, da die Panoramaküste um Livingston herum immer mehr Amerikaner und Leute auf Weltreisen anzieht. Wenn man durch das Dörfchen schlendert, bekommt man schnell mit wie das Leben dort ist. Die Leute sitzen auf ihren Verandas in Hängematten oder Liegestühlen und gucken dem täglichen Treiben auf der Straße rum. Es gibt erstaunlich viele Motorräder und Autos die per Schiff angeliefert wurden, obwohl das Dorf nicht mit dem Auto zu erreichen ist. Sprich der Wasserweg ist für die Garifunas (dunkelhäutige Guatemalteken) der einzige Weg morgens zur Arbeit nach Puerto Barrios oder Rio Dulce zu kommen. Natürlich sieht man nicht nur Garifunas, auch Latinos und Indigenas tummeln sich auf der Straße und geben ein multikulturelles Bild ab. Man kann sich dort wirklich wohl fühlen, zwischen den ganzen bunten Hütten, die aus Holz oder Lehm gebaut sind, oft mit Palmenblättern als Dach bedeckt sind und eine bunte Farbmischung im Dorf geben.
Auf der Straße werden viele Früchte verkauft, es wird gehandelt und jeder geht seinem Arbeitsalltag nach. In Livingston selber kann man nicht viel machen, natürlich ist es schön sich im Dorf aufzuhalten. Jedoch ist es so klein das man nach einem 30-minütigen Spaziergang alles gesehen hat. Was man den Garifunas lassen muss, ist dass sie unglaublich gut kochen können und sich alles um Fisch handelt. So ist zum Beispiel Tapado, eine Suppe mit viel Fisch, Krebsen und Krabben in Kokosmilch, eine Spezialität von Livingston und sollte man sich nicht entgehen lassen wenn man einmal dort hinkommt.
Aufgrund des Aktivitätenmangels, entschieden wir uns dazu am Mittwoch eine Tour in einem Boot zu den Siete Altares (Sieben Altare) zu machen und danach nochmal am Playa Blanca vorbeizuschauen. Diese beiden Stationen muss man definitiv machen wenn man in Livingston ist. Die Siete Altares sind 7 Steinwannen, die übereinander gebaut sind, mit kleinen Wasserfällen dazwischen. Das Wasser ist kristallklar und angenehm kühl um sich bei der Affenhitze zu erfrischen. Wir mussten von der ersten bis zur letzten Stufe ca 20 Minuten Flussaufwärts klettern um an der obersten Stufe mit dem Wasserfall anzukommen.
Der Playa Blanca, wohin wir danach hingefahren sind, ist so bekannt, weil er das Karibikimage erfüllt. Weißer Strand und Kokospalmen, zwischen denen Hängematten aufgespannt sind sorgen dafür, dass man es auch bei den Sonnenbrandtemperaturen gut dort aushalten kann.
Ca. 5 Stunden bis am Nachmittag haben wir uns dort aufgehalten und fuhren danach wieder zurück, schwer geschafft und gut gebräunt kamen wir wieder im Hotel an. Legten uns in die Hängematten, tranken noch ein leckeres kaltes Bier mit Blick auf den Sonnenuntergang am Horizont in der Karibik und gingen danach schlafen. Der nächste Tag sollte ein großes Highlight bringen.

Wie immer die Fotos unten angehängt:


Mit den Geschwistern am Playa Blanca frische Kokosmilch schlürfen


Der Blick vom Casa Rosada


Siete Altares


Das oberste Becken der Siete Altares


ABKÜHLEN!!


Seitenfluss der Karibikküste


Playa Blanca


Playa Blanca


Auch mich hat das Karibikgefühl gepackt



Fortsetzung folgt…….

Station #2: Finca Tatin am Rio Dulce

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Zweite Station: Finca Tatin el Hotel en la Selva
Am vergangenen Samstag sind wir von San Pedro aus aufgebrochen um vom westlichen Hochland Guatemalas in die östliche Küstenregion zu reisen. Unser erster Anlaufpunkt sollte Rio Dulce sein, der für seine Naturschönheit im Dschungel bekannt ist. Die Fahrt bewältigten wir in einem sogenannten Pullmann, einem normalen Reisebus der etwas teurer ist aber dafür auch sehr viel bequemer für Überlandsreisen die länger als 5-6 Stunden dauern. In Puerto Barrios angekommen nahmen wir eine sogenannte Lancha, ein kleines Personentransportboot welches uns an der Karibikküste Guatemalas bis nach Livingston brachte. Von dort aus wurden wir dann schlussendlich mit einem Wassertaxi zur Finca Tatin gebracht. Der Tatin ist ein Nebenfluss des Rio Dulce und liegt etwa 35 Minuten von Livingston entfernt. Die Finca ist ein Hotel welches mitten im Dschungel liegt. Man schläft in kleinen Holzhütten, Strom gibt es nur über Solarlicht und einen Generator und man lebt hautnah mit den Tieren zusammen. Man sieht Papageien, Krebse, ohne Ende Riesenspinnen, Schildkröten und Geckos. Die Temperatur liegt immer bei ca. 35 Grad mit etwa 80% Luftfeuchtigkeit. Es ist einfach richtig tropisch. Gut das das Hotel, welches damit wirbt im Einklang mit der Natur zu leben direkt am Tatin liegt und ein kleiner Steg die Möglichkeit bietet sich dort abzukühlen. Ebenso eine Liane die vom Baum hängt mit der man sich ins Wasser schmeißen kann macht dem ganzen Dschungelflair alle Ehre. Die Finca ist übersäät von Hängematten in denen man den ganzen Tag lang liegen kann und sich kühle Milchshakes oder Mojitos reinziehen kann. Es lässt sich dort richtig gut aushalten und der Aufenthalt war ein absolutes Highlight meines Urlaubs.
Neben dem Abhängen in der Finca gibt es noch einige Möglichkeiten seine Freizeit rund um den Rio Dulce und Rio Tatin zu gestalten. So haben wir uns zum Beispiel ein Kajak gemietet und sind etwa 2 Stunden den Rio Dulce runtergepaddelt bis zu einem Naturbiotop in dem es schöne seltene Tiere zu sehen gibt. Wie aller Art Vögel, Seekühe und Fische. Leider ließen sich die scheuen Tiere nicht ganz so oft blicken aber immerhin ist diese Dschungelnatur der absolute Wahnsinn. Man kam sich ein wenig vor, als ob man auf dem Amazonas rumfahren würde. So fuhren wir einen kleinen Nebenfluss im Biotop entlang und kamen nach ca einer halben Stunde an einem Ort an, der paradiesischer nicht hätte sein können. Kleine Wasserfälle die mit blühenden Blumen umwuchert sind. Geben das perfekte Bild für eine Dschungeloase ab. Ebenso eine super Möglichkeit sich eben in den Wasserfallstrudeln abzukühlen und zu erfrischen.
So etwa verbrachten wir 3 Nächte in der Finca. Die Nächste Station ist das nahe gelegene Livingston, in dem die einzigen dunkelhäutigen Guatemalteken leben, das Dorf der Bananenplantagen und der Ort wo das typische Karibikgefühl wohl am meisten ausgestrahlt wird.

Unten dran gibt es noch die Fotos:


Der Weg zu den Bungalows


Grillplatz und Platz zum entspannen


Einer der typischen Bungalows


Die Hängematten am Steg zum Fluss


Das Hauseigene Boot


Die Bungalows sind alle direkt im Dschungel


Der Weg zum Speisesaal


Der Speisesaal


Die Sicht auf die Finca Tatin vom Fluss aus


Nächster Bericht folgt……

Hasta Luego

Ruben